Mein Eindruck: Der Linken fehlen die Linken
Deshalb reiben sich sich gegenseitig mit Schlagworten wie "rächts", "antifaschistisch" "gegen-rechts" und anderem infantilen Unsinn auf, weil die meisten weder richtig wissen was Kommunismus bzw. seine Vorstufe Sozialismus wirklich bedeuten, noch wissen, was echter Faschismus eigentlich ist.
Für diese Behauptung von mir haben sie selbst längst den Beweis geliefert, indem sie eine Kommunistin wie Sarah Wagenknecht allen Ernstes als "Nazi" tituliert haben. Die sogg. "Linke" nach Lafontaine und Wagenknecht weiss eigentlich nur noch sehr diffus, wofür "Links sein" eigentlich steht "irgendwas gegen Kapitalismus"; irgendwas gegen "die Rechten"; irgendwas für "soziale Gerechtigkeit" (die gerade von ihrer "Mutter" SPD so beliebig definiert wurde, das gerade diese Partei von der "Mutter der Linken" zur "Mutter aller sozialen Ungerechtigkeiten" in Deutschland wurde). Dasselbe Schicksal droht nun auch der Linken Partei (die Grünen hat es auch längst ereilt). Nicht nur, weil sie gezielt unterwandert wurde, sondern weil ihre Parteiführung heute einfach ein Haufen Ahnungsloser ist.
Die Intelligenz (z.B. Wagenknecht/Lafontaine)wurde und wird (Hunko) systematisch aus der Partei verdrängt oder vertrieben (nebenbei: das hat sogar die CDU viel besser gemacht - zumindest zu den Zeiten, als es noch Intelligenz wie Blühm, Biedekopf oder Geissler in dieser Partei gab - wohl eines der Erfolgs-"Geheimnisse" dieser Partei, von der sie heute noch zehrt).
Übrig bleiben die, die ich "Bertelsmann-Linke" nenne (pseudo-Linke träfe es zwar besser, ist aber zu plump). Die Linke heute: Denkfaul, dekadent, unwissend. Deswegen findet so etwas:
Was würde also eine linke Kritik auszeichnen? Es ginge darum, die Bedeutung von Bill Gates und seiner Stiftung genau zu benennen. Dabei geht es am allerwenigsten darum, Bill Gates nett, philanthrop oder unsympathisch zu finden. Es geht um die ungeheure Summe, die überall auf der Welt zu einer Macht verhilft, die sich nicht zur Wahl stellen muss, die mit Investitionen und Deinvestitionen mehr erreichen und bewirken kann, als dies geheime Zirkel können.
nicht statt. Weil sie nix wissen, dreschen sie lieber an Dümmlichkeit schwer überbietbare Schlagworte wie "gegen rächts". Sie arbeiten sich an Steinzeitlichen "die Guten gegen die Bösen"- Stammesritualen (und wir sind natürlich immer die Guten!) ab. Wenn ich ein Rechtsaussen von der AfD wäre, würde ich mich über diesen Haufen närrischer Infantilität bar jeden analytischen Tiefgangs halb tot lachen. Statt dessen muss ich mich damit begnügen nun gar nicht mehr zu wählen, weil ich einsehen muss, das es (wie leider vorherzusehen war) es nun keine Partei im deutschen Bundestag mehr gibt, die wirklich die Interessen aller Deutschen vertritt.
So etwas:
Aber was hat die Linke (im und außerhalb des Parlaments) dagegenzusetzen? Hat sie eine eigene Staatsanalyse? Hat sie eine Analyse der "Notstandsmaßnahmen", die es in der deutschen Geschichte schon gab? Was ist vergleichbar, was ist (ganz) anders? Und verfügt die Linke über eine Faschismustheorie oder gar über mehrere, über die sich solidarisch und produktiv streiten könnte?
oder so etwas: (sehr gute Fragen!)
Hat die Linke eine einleuchtende, sehr aktuelle Kapitalismusanalyse? Hat sie sich mit den Entwicklungstendenzen im Kapitalismus in den letzten 30 Jahren auseinandergesetzt? Hat sie analysiert, auf welche Weise die Finanzkrise 2008ff "bewältigt" wurde, welchen Einfluss sie auf die je verschiedenen Nationalstaaten hatte, wie sie das Machtgefüge innerhalb der EU (und auf der Welt) verändert hat und mit welcher Macht die kapitalistische Krise demokratische Institutionen und Prozesse pulverisiert hat (wie zum Beispiel in Griechenland)? Ist die Troika eine Diva aus der Verschwörungskiste oder ein real-existierendes Herrschaftsinstrument? Gibt es so etwas wie eine Troika nicht nur als Aluhutversion, sondern als ein Machtgefüge, das auch heute demokratische Prozesse abwürgt und hintergeht?
wird mit diesem Haufen Spinner nie mehr stattfinden. Dazu haben sie die Intelligenz in der Partei viel zu effizient beseitigt/mundtot gemacht und raus gemobbt.
Jetzt ist halt Hunko an der Reihe zum Rausmobben (und die Linke noch mehr bei den Wahlen verlieren! - aber das ist wohl auch die Absicht der Spalter immer gewesen)