#ref1
„Die vielen berufstätigen Frauen – Sekretärinnen, Fabrikarbeiterinnen, Verkäuferinnen, Stewardessen -, denen man überall begegnet, die sportlichen jungen Mädchen, die in immer größerer Zahl Colleges und
Hochschulen bevölkern, könnten einen fast auf die Idee bringen, die Frau habe sich in den letzten zwanzig Jahren grundlegend verändert. Sie könnten einen glauben machen, das moderne junge Mädchen sei fairer als seine Mutter und habe sich – vielleicht von einem großen Mitleid mit seinem Opfer überwältigt – entschlossen, nicht mehr die Ausbeuterin des Mannes zu sein, sondern seine Partnerin.
Dieser Eindruck täuscht. Die einzig wichtige Tat im Leben einer Frau ist die Wahl des richtigen Mannes
(sie darf sich sonst überall irren, hier nicht), und deshalb trifft sie diese Wahl meist dort, wo sie die männlichen Qualitäten, auf die es ihr ankommt, am besten beurteilen kann: beim Studium und bei der Arbeit. Büros, Fabriken, Colleges und Universitäten sind für sie nichts weiter als gigantische Heiratsmärkte.
Welches Milieu sie zum Ködern ihres künftigen Arbeitssklaven tatsächlich wählt, hängt weitgehend vom
Einkommen des Mannes ab, der sich vorher für sie versklavt hatte – ihres Vaters. Die Töchter gutverdienender Männer suchen sich den Mann zum Heiraten vorzugsweise auf Hochschulen und Universitäten, denn dort bestehen die größten Chancen, einen mindestens ebenso gut verdienenden Mann zu finden (außerdem ist ein Pro-Forma-Studium bequemer als eine – wenn auch vorläufige – Berufstätigkeit). Mädchen aus weniger gutem Hause müssen sich zum gleichen Zweck vorübergehend in einer Fabrik, einem Laden, Büro oder Krankenhaus verdingen. Beide Formen des Engagements sind provisorisch – sie dauern bis zur Hochzeit, in Härtefällen bis zur Schwangerschaft – und haben einen großen Vorteil: Jede Frau, die heute heiratet, hat »dem Mann ihrer Wahl zuliebe« entweder einen Beruf oder ein Studium aufgegeben. Und solche »Opfer« verpflichten.“